Die jahrelange Berufserfahrung und die einhergehende vertrauliche Kommunikation mit den Patienten ermöglichten es, nicht nur schwierige Krankheiten zu erfassen und zu heilen, sondern auch zu natürlichen Schlussfolgerungen zu gelangen. Schon im Mutterleib gewöhnen wir uns an körperliche und emotionale Überlastung und Stress.
Im Laufe unseres Lebens verspannt sich der Körper stark in unterschiedlichen Situationen, reagiert auf physische und mentale Einflüsse und nimmt verschiedene Haltungen ein, die für den Körper nicht immer natürlich sind.
Wir krümmen uns, ziehen den Kopf an die Schultern, ballen die Hände zu Fäusten und knirschen mit den Zähnen. Der ganze Körper bedient diese Spannungen. Meistens sind sie fest, werden zur Gewohnheit und bilden Stereotype in Motorik und Verhalten ein Leben lang aus.
Während unseres Lebens arbeiten wir und entspannen uns in den Grenzen dieser Verhaltensstereotype, ohne sie zu bemerken.
Mit zunehmendem Alter können Schmerzen, Schwindel, Atemstörungen, Verdauungsstörungen sowie andere gesundheitliche Probleme auftreten, besonders dann, wenn körperliche Verletzungen und verschiedene Belastungen stattgefunden haben. Solche Probleme sind in der Regel mit einer Kompression von Nerven und Blutgefäßen verbunden, sowie mit Krämpfen verschiedener Art.
Es ist sehr wichtig myofasziale Einschränkungen und Blütgefässkrämpfe zu entfernen, um den Sauerstoffzugang zu den Geweben wiederherzustellen und den Stoffwechsel zu verbessern. Dann geht die Krankheit zurück. Wenn die Ursache für Schmerzen oder Funktionseinschränkungen nur ein körperliches Trauma ist, kann die manuelle Hilfe bei richtiger Diagnose und Behandlung die Symptome und ihre Ursachen beseitigen. Jedoch entwickelt sich die Krankheit meistens unter dem Einfluss von Verhaltensfaktoren.
Verhaltensstereotype sind nicht leicht zu korrigieren. Das ist das Schwerpunktthema, denn die Emotionen, die zuvor im Körper verborgen waren, können freigesetzt werden. Es ist notwendig, diese Verhaltensstereotype fachmännisch zu verändern, anderenfalls führt das noch zu mehr Anspannung und als Folge zu mehr Schmerzen. Sehr oft führt eine Zurückhaltung oder Zügellosigkeit von Emotionen zur Entstehung von psychosomatischen Krankheiten, die den so genannten unbekannten Grund haben.
Patienten die vor dem oben genannten Problem stehen, bekommen meistens entweder nur eine osteopathische oder nur eine psychotherapeutische Behandlung, welche für sich alleinstehend ein unwirksames Instrument sind. Um solche Krankheiten zu beseitigen, entwickelte ich eine Gruppenosteopathie GROS, die auf dem integrierten Einsatz osteopathischer und psychotherapeutischer Techniken in einer Gruppe basieren.
Diese Methode GROS hilft den Teilnehmern verborgene Emotionen zu verstehen und zu kontrollieren, sowie Schmerzsyndrome zu beseitigen. Durch die Methode GROS, d. h., durch die Zusammenarbeit zwischen Arzt und Teammitglieder, erlangen Patienten ihre Gesundheit zurück.
Um ein positives Behandlungsergebnis zu erzielen, ist es besonders wichtig, dass ein Gruppenmitglied sich aktiv an der eigenen Genesung beteiligt. Meistens kommt der Patient zum Arzt wie ein Kind zu den Eltern und erwartet von ihm, dass sie alle Probleme für ihn lösen werden. Die Erfahrung zeigt aber, dass ohne Hilfe des Patienten der Arzt nicht zurechtkommen kann und die Krankheit wird immer wieder zurückkehren. Daher ist es wichtig, dass das Gruppenmitglied allmählich lernt sich und seinen Körper besser zu hören und zu verstehen sowie Verantwortung für die Genesung zu übernehmen, um so schnell wie möglich wieder ein gesunder Mensch zu werden.
Wie läuft die Gruppenosteopathie GROS ab?
Während eines allgemeinen Gesprächs und der Durchführung einfacher Übungen durch die Teilnehmer der Gruppe führt der Arzt für jeden Patienten eine visuelle Diagnose durch. Dann werden die Gruppenmitglieder nacheinander auf die Massageliege gebeten, wobei der Kontakt zur Gruppe aufrecht erhalten bleibt.
Die Gruppenosteopathie GROS ist am effektivsten bei der Arbeit in der therapeutischen Gruppe. Die therapeutische Wirkung wird durch die Arbeit des Arztes sowie durch die Interaktion der Teilnehmer untereinander erreicht.
Mit der Osteopathie GROS können Sie die eigentlichen Ursachen von Krankheiten aufdecken und schon ab den ersten Sitzungen einen nachhaltigen Erholungseffekt erzielen.
Während des Unterrichts werden den Patienten osteopathische Gymnastik, die Grundlagen der Selbsthilfe, Selbstregulierung und die Korrektur von Verhaltensstörungen vermittelt, wodurch man außerhalb der Gruppe den Genesungsprozess fortsetzen und die Wirksamkeit der Methode steigern kann.
Die Genesung wird von Menschen unterschiedlichen Alters gut vertragen.